Seit ich denken kann gibt es bei uns zu Hause selbstgebackenen Kuchen. Jeden Freitag gab es bei uns frisch gebackenen Kuchen und unser aller Lieblingskuchen war – und ist immer noch – dieser Apfelrahmkuchen.
Der knusprige Boden, die cremige Füllung und die säuerlichen Äpfel machen diesen Apfelrahmkuchen zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis.
Nachdem ich anfangs meiner Mutter immer nur unterstützend zur Seite stand (ich habe das Mehl gewogen und den Teig geknetet), habe ich irgendwann ihr Freitags-Backritual übernommen. Ich habe Rezepte recherchiert, neue Backtechniken ausprobiert und somit meine große Leidenschaft für das Backen entdeckt.
In der Zwischenzeit habe ich eine Menge an verschiedenen Kuchen gebacken und probiert, aber Mama’s Apfelrahmkuchen ist immer noch mein absoluter Lieblingskuchen. Und noch heute backt meine Mama diesen Kuchen jedes Mal wenn ich nach Hause komme.
Das Rezept klingt auf den ersten Blick etwas kompliziert, aber lass dich davon nicht abschrecken. Das bisschen extra Arbeit lohnt sich auf alle Fälle.
Vielleicht wird das ja auch dein neuer Lieblingskuchen!
Viel Spaß beim Backen,
Deine Marion
Wenn du Obstkuchen gerne magst, probiere doch mal diese Blaubeer-Muffins oder diesen veganen Banoffee Pie.
Apfelrahmkuchen
Ingredients
- Für den Teig:
- 180g Dinkelvollkornmehl
- 100g kalte Butter
- 1 Eigelb
- 20g Zucker
- 1 Messerspitze Salz
- 2 Esslöffel kaltes Wasser
- Für die Füllung:
- 1kg säuerliche Äpfel
- 2 Esslöffel Zitronensaft
- 80g Zucker
- 3 Eier
- 1/8 Liter Sahne oder Vollmilch
- Das Innere von 1er Vanilleschote
- Eine Handvoll Rosinen (wenn man’s mag)
Directions
- Step 1 Heize den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vor. Fette eine Springform (26cm Durchmesser) mit Butter ein und bestäube sie mit etwas Mehl.
- Step 2 Gib das Mehl in eine Rührschüssel. Schneide die Butter in kleine Stückchen und gebe sie zusammen mit dem Eigelb, Zucker, Salz und Wasser hinzu. Dann verknete alles mit deinen Händen oder der Küchenmaschine* bis alles zusammenhält und du eine runde Teigkugel formen kannst.
- Step 3 Wickle den Teig in Frischhaltefolie und stelle ihn für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. Gerne kannst du den Teig auch schon am Vorabend vorbereiten und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
- Step 4 Schäle die Äpfel, viertel sie und entferne das Kerngehäuse. Schneide dann die Apfelviertel gleichmäßig längs mehrmals ein und beträufel sie sofort mit Zitronensaft, damit sie nicht braun werden. (Achtung, nur einschneiden und nicht durchschneiden)
- Step 5 Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und rolle ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche 4mm dick aus. Wenn du keine Teigrolle* (Nudelholz) hast, kannst du auch eine leere saubere Weinflasche verwenden.
- Step 6 Lege die Springform mit dem ausgerollten Teig aus – es sollte ein ca. 3-4cm hoher Rand entstehen. Steche den Boden mehrmals mit einer Gabel ein und belege ihn mit den Apfelspalten. Dabei solltest du die äußersten Äpfel schräg gegen den Rand des Teiges drücken, damit er beim Backen nicht zusammenfällt.
- Step 7 Backe den Kuchen auf der zweiten Schiebeleiste von unten für 25 Minuten.
- Step 8 In der Zwischenzeit, verrühre den Zucker mit den Eiern zu einer schaumigen Masse (verwende hierfür einen Handmixer), füge die Sahne oder Milch und die Vanille hinzu und verrühre alles für ca. 1 Minute.
- Step 9 Übergieße den halbgebackenen Kuchen mit der Eimasse und backe ihn für weitere 20-30 Minuten. Der Kuchen sollte schön hellbraun und die Eimasse sollte beim Rütteln nicht mehr flüssig sein.
- Step 10 Lass den Kuchen in der Form etwas abkühlen, löse ihn aus der Form und lass ihn dann auf einem Kuchengitter erkalten. Der Kuchen schmeckt am besten, wenn er frisch gebacken ist.
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